Die weltweit größte und wichtigste Kunstmesse findet wie immer in Basel statt.
Man könnte meinen, ist ja quasi um die Ecke… wenn es nicht dieses kleine Land in der Mitte von Europa geben würde. Die Schweiz wird als Drittland gesehen, sodass alles was ins Land transportiert oder abgeholt wird, verzollt werden muss. Deswegen bilden sich Kilometer lange Schlangen von wartenden LKWs an der Grenze. Ein Horror, wenn man sich selber als Trucker hinten anstellen muss und sich der Ungewissheit hingibt – warten wir nun ein Stunde oder einen ganzen Tag…? Angefangen hat alles ganz anders…

Wir haben dieses Jahr unseren persönlichen Erfolg darin gefeiert, dass wir das Vorjahr übertroffen haben. Bei den Shippern geht es immer um Volumen und Gewichte und da waren wir dieses Jahr ganz vorne dabei. Man merkt einfach, dass diese Messe für viele Galerien das non plus ultra ist, da sie unglaubliche Mengen an Kunst mit nach Basel nehmen in der Hoffnung alles zu zeigen und auch zu verkaufen. Wer will es Ihnen verübeln, wenn man bedenkt mit welcher Vorleistung die Galerien auf die Basel Messe fahren. Die Standmieten, Transporte, Unterkünfte, Personal und vieles mehr gehen in die 50 tausende und mehr… Das muss erst mal wieder verdient werden… wir tun unser Bestes, damit diese Messetage für EUCH ein Erfolg werden.

Wir haben uns bereits Anfang diesen Jahres mit Basel beschäftigt und für unsere Kunden eine Schulung gegeben über das Thema Verzollung in der Schweiz und alles um die Art Basel. Unseren langjährigen Partner Sam Schaerer von der Firma Kraft E.L.S. aus Basel hatten wir dazu eingeladen. Er konnte unseren Kunden wichtige Informationen vermitteln, die sie für die Vorbereitung und Betreuung auf der Messe wissen müssen. Dieses know how ist Ihnen nun bei der Erstellung der Zolllisten, der Betreuung nach den Verkäufen, der Einkäufe Ihrer Galerien, dem Austausch untereinander und vieles mehr nützlich.

Es ist eben nicht nur Ware von A nach B bringen, nicht in Basel. „Es ist nicht alles gold was glänzt…“

Neue Herausforderungen wurden natürlich an die Transporteure gestellt, die ehrlich gesagt schon fast menschenverachtend sind. Der Checkpoint dient den Truckern Ihre LKWs dort auf einen bewachten Parkplatz abzustellen und dort ggf. auch zu übernachten. Das bedeutet, es leben dort für einen Zeitraum von mindestens 5 Tagen Fahrer direkt am Flughafen unter ohrenbetäubenden Lärm, ohne Zugang zu fließend Wasser, ohne einer Möglichkeit sich etwas zu essen zu holen, ohne die Möglichkeit zu duschen und unter brütenden Temperaturen. Es fährt kein Bus, sodass man sich selber von dort wegbewegen kann. Die Speditionen selbst müssen Ihre Leute dort versorgen, die Messeleitung interessiert sich dafür überhaupt nicht… es zählt hier nur der Taler. So sieht die Kunstwelt von hinten aus…
Außen hui Innen pfui… es ist eine Zumutung, was den Fahrern, die zudem auch oft noch auf der Messe als ArtHandler fungieren müssen, abverlangt wird.

Nicht mit uns…

Da wir nur ein kleines Rad sind am Kunstmarkt, hoffe ich auf den Schmetterlingseffekt. Leider, muss man dazu sagen, sind nicht alle Speditionen so dicht am Chef wie bei Artseco. Viele unserer Kollegen von anderen Firmen wurden hier alleine gelassen. Es wird Zeit, dass auch wir für ein wenig mehr Komfort einstehen. Dazu benötigen wir die Mithilfe unserer Kunden, denn Kunde ist König, auch auf der Art Basel…Nichts desto trotz, war es für uns eine tolle Messe und für die meisten Kunden von uns, lief es ebenso gut.

Wir hoffen, dass sich aus unserer Sicht noch einiges verbessert auf der Art Basel.

Auf ein Neues…

Übrigens gibt es auf unserer Facebookseite ein kleines Video:

https://www.facebook.com/artsecoGmbH